Natürlich erkenne ich einen guten Wein in erster Linie, ob er mir schmeckt. Das ist allem voran das Entscheidende. Weiter gibt es noch einige Aspekte, bei denen Kenner gute und schlechte Weine unterscheiden.

Merkmale guter Weine

Hier einige Aspekte, die ein guter Wein aufweisen soll:

  • Schmeckt er am Gaumen intensiv? Hält der Nachklang lange an?
  • Stehen Säure, Süße, Tannine und Alkohol im Einklang? Ist der Wein harmonisch?
  • Ist der Wein typisch für sein Anbaugebiet? Manchmal kann aber auch ein Winzer bewusst etwas anders machen um sich zu unterscheiden.
  • Hat er vielschichtige Aromen und ist komplex?
  • Ist der Wein klar? Achtung manche ungefilterten Rotweine können Trübstoffe enthalten.

Woran erkennt man einen schlechten Wein?

Einen fehlerhaften (schlechten) Wein wird man äußerst selten antreffen. Das Qualitätsmanagement der Winzer und Händler ist heute ausgereifter als z.B. noch vor 15 Jahren, als günstige Weine häufiger mit Fehlern behaftet waren. Folgend eine kleine Liste mit Weinfehlern:

  • Überschwefelung – Wein schmeckt sauer oder scharf
  • Oxidation – Wein wird braun und verliert Geschmack
  • Kork – Muffig, unangenehmer Geruch
  • Böckser – Riecht nach Kohl, verbranntem Gummi oder Eiern
  • Essigstich – Schmeckt säuerlich nach Essig
  • Brettanomyces – Wein riecht muffig uns schweißig. Oft bei Weinen mit wenig Säure zu finden

Am häufigsten kommt allerdings vor, dass ein Wein einfach nur falsch präsentiert wird. Stimmt zum Beispiel die Temperatur nicht, oder hat das Glas noch Spülmittelrückstände, so schmeckt der Wein auch nicht so wie er sollte. Ist der Wein eventuell überlagert (alt – gerade bei günstigen Weißweinen ein Thema). Das merkt man an sogenannten oxidativen Aromen, fehlender Frucht, einem hohlen Mundgefühl und einem erdigen Geschmack.

Schreibe einen Kommentar