Geschichte
Terroir
Die südlich exponierte Einzellage „First“ umfasst 19 Hektar und steigt sanft auf eine Höhe von 300 m an. Das Gestein ist Unterer Muschelkalk mit hohem Steinanteil und Wellenkalk. Die westliche Spitze des Hangfußes steht auf Oberem Buntsandstein, genauer: auf einem bröckeligen, dunkelroten Röttonstein, der am Übergang des Zeitalters des Buntsandsteins zum Unteren Muschelkalk entstanden ist – zur Zeit der Überflutung des Germanischen Beckens durch das sog. Muschelkalkmeer, einem Nebenmeer des Urozeans Tethys.
Noch heute findet man Versteinerungen von marinen Lebewesen im Weinberg, umgangssprachlich werden sie als Steinmuscheln bezeichnet. Dementsprechend sind die Reben gut mit Mineralien versorgt. Ebenso gut ist es für den Weinbau, dass sich die Böden aus Muschelkalk rasch erwärmen und nur sehr langsam auskühlen. Der helle Boden begünstigt die Reflexion der Sonnenstrahlen und bewirkt die Farbintensität der Rotweintrauben.
Vegetation
Weine
Die produzierten Weine im Weingut Schlör gehen aus folgenden 9 Rebsorten hervor: Spätburgunder (21%), Schwarzriesling (20%), Dornfelder, Weissburgunder (15%), Müller-Thurgau (15%), Riesling (10%), Silvaner (8%), Kerner und Bacchus.
Sie werden in den Lagen First (Reicholzheim) – Oberer First auf derzeit 6,5 Hektar angebaut.
Bearbeitung
Um Spitzenweine zu erzeugen benötigt es Trauben von höchster Qualität. Diesen Fact beachtend werden alle Arbeitsschritte im Weinberg mit höchster Sorgfalt ausgeführt. Dabei sind Erfahrung, Wissen und Risikomanagement der Schlüssel zum Erfolg, denn die Weinbergsbearbeitung erfordert eine Serie von aufeinander abgestimmten und über das Jahr verteilten Arbeitsschritten.
Bei der Bewirtschaftung der Rebflächen ist es für den Winzer wichtig diese im Einklang mit der Natur vorzunehmen, um einen nachhaltigen Anbau mit minimalen Eingriffen in das Ökosystem sicherzustellen. Als Resultat daraus können wir fast vollständig auf die Nutzung von chemischen Stoffen verzichten.